Besuch von 2 Klöpplerinnen aus Hamburg

Ganz lieben Besuch erhielten wir an den Brokeloher Klöppeltagen von 2 Frauen aus Hamburg, die uns Ihre Eindrücke von Brokeloh und den Kloeppeltagen nochmal in einem netten Brief mitgeteilt haben:

Hallo Marie-Luise Prinzhorn!
Ich habe Ihr Top erhalten und bedanke mich auf diesem Wege. Der wilde Grund ist schon ausprobiert und er hat es ganz schön in sich. 3 Mal mußte ich beginnen ehe ich das Deckchen aus der Verbandszeitschrift zu Ende bringen konnte. Schwierigkeiten hatte ich besonders an den Ecken, doch jede wurde dann ein bisschen besser.
Da ich nicht weiß, ob Sie in der spitzenliste@schwabmuenchen.org mitlesen, schreibe ich Ihnen auf diesem Wege noch einmal was ich an die Leser, die "Spilis" schrieb:

Hallo Spilis!
www.kloeppeltage.de - da wurden wir neugierig und machten zwei Übernachtungen in Brokeloh klar. Anreise am Freitag, wobei wir erst einmal auf dem Steinhuder Meer eine Bootsfahrt zur Insel Wilhelmstein unternahmen, das Fischer- und Webermuseum ansahen und dem Fabrikverkauf einer Weberei einen Besuch abstatteten.
Nach einer kurzweiligen Fahrt übers Land, vorbei an den leuchtenden Rapsfeldern, die den fehlenden Sonnenschein ersetzten, fanden wir den kleinen gemütlichen Ort Brokeloh in der Nähe von Nienburg.
Dort hatten Marie-Luise Prinzhorn und Adina Sternemann einen Klöppelkurs vorbereitet, auf dem sie zwei verschiedene Möglichkeiten sich zu vervollkommnen anboten. Auch für diejenigen, die wie wir keinen Platz im Kurs gefunden hatten, gab es viel zu sehen, zu reden und bei Frau Pajonk bestand die Möglichkeit, sich noch das zuzulegen „was unbedingt noch gebraucht wird“. Am Samstagabend wurden den Anwesenden Gedichte in plattdeutsch und eine Reisebeschreibung vorgetragen und am Sonntag brachte Thomas die verspannten Rücken durch Gymnastik wieder in Schwung. Auch für das leibliche Wohl wurde in hervorragender Weise gesorgt. Diese familiäre Atmosphäre gefiel uns ausgezeichnet. Wir erkundeten die nähere und etwas fernere Umgebung , besuchten auch Nienburg und Liebenau, dem Ort der den traditionellen Liebenauer Spitzen seinen Namen gab und kehrten zwischendurch immer wieder auf einen Kaffee und den leckeren Kuchen in die ehemalige Dorfschule Brokeloh ein. Interessant fanden wir auch die Landesbergener Hochzeitsmühle. Wie an jedem ersten Sonntag Nachmittag fanden dort Schauvorführungen im Spinnen und Weben statt. Ein paar ältere Damen widmeten sich diesem alten Handwerk. Als Andenken nahmen wir viele Anregungen und das geklöppelte Top von Frau Prinzhorn mit. Jetzt werden Klöppel für den“ wilden Grund“ bewickelt, denn der möchte nun wirklich bald ausprobiert sein!!!!!
Hoffentlich war es einigermaßen interessant - fleißiges Kreuzen und Drehen weiterhin - Eure Karla