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Marie-Luise Prinzhorn
Adina Sternemann

Mythodea 2004

August 2004 - Ritterspiele in Brokeloh
von gemeuchelten Klöpplerinnen und tapferen Rittern

Anfang August 2004 fanden in Brokeloh Ritterspiele mit mystischen Hindergrund statt.
Hierzu trafen sich 1500 junge Leute aus ganz Deutschland, um 4 Tage wie im Mittelalter zu leben, zu arbeiten und zu kämpfen.

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Brokeloh wurde von der Organisation der Spiele (Mythodea) ausgesucht, weil es hier ein Rittergut gibt. Das große Gelände um das Gut wurde als ideal bezeichnet, weil es verschiedene Lager und eine Stadt geben sollte. Die "Mythodea-Leute" hatten sogar schon von den Brokeloher-Klöppeltagen gehört, und meinten, das wir beide gut in die Stadt passen würden. Wir waren gleich begeistert und informierten uns, wie die Frauen im Mittelalter gekleidet waren und wie sie sprachen.

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Wir nähten uns Kleidung, übten das Sprechen in der 3. Person und vornehme Dinge zu umschreiben. Das wir hierbei schon viel Spaß hatten, brauchen wir nicht zu erwähnen.


Es kam der Start der Spiele und wir zogen in die Stadt. Wir bauten eine kleine Ausstellung mit traditionellen Spitzen auf, setzten uns dazu und klöppelten.

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Die Herren Ritter waren am alten Handwerk interessiert - nur kaufen wollte keiner die Spitzen.

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Es kamen jedoch auch dunkle Gestalten an unseren Stand, die dann von uns einen Zaubertrank bekamen - und wieder in die "Unterwelt" entschwanden.

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Abends sind wir dann in ein Wirtshaus gegangen, haben alte Lieder gesungen, urig gegessen und getrunken und vom Schlachtfeld verwundete Krieger versorgt

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Da uns die Neugier am 2. Abend packte und wir die anderen Lager auch mal sehen wollten, haben wir bei Dunkelheit die Stadt verlassen. Auch im Mittelalter musste man mit Mördern und Dieben rechnen - nur wir haben es nicht getan. So blieb es nicht aus, dass wir in eine Falle gerieten und hinterrücks gemeuchelt und ausgeraubt wurden. Uns wurde einfach die Kehle durchgeschnitten, dann mussten wir uns 15 Min. ins Gras legen (Spielregeln). Leider waren wir nicht sofort hinüber und so wurde uns auch noch der Bauch aufgeschlitzt. Die "Mörder" waren sehr erst bei der Sache, nur wir mussten uns das Lachen verkneifen.

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Nach 15 Min. waren wir wieder lebendig und wir haben gemacht, dass wir in die sichere Stadt kamen.
Hier haben wir unsere "Mörder" wieder getroffen und sie erzählten uns, dass sie gar nicht sicher waren uns zu meucheln, weil wir doch schon älter wären...
Die 4 Tage gingen viel zu schnell vorbei, wir haben nette Leute kennen gelernt und neue Eindrücke gewonnen.

Unsere Familien freuen sich, dass wir wieder "normal" sind…
 

Sonne und Mond auf Euren Wegen
Adina und Marie - Luise