|
|
|
© 2001 - 2020 Marie-Luise Prinzhorn Adina Sternemann
|
|
|
|
|
|
Spitzen und Klöppelreise nach Tschechien
|
|
Wie alles begann... Es war eine witzige Idee von Uta Ulrich. Wir sollten in einem Kursus einen zerbrochenen Teller mit einer selbst entworfenen Spitze wieder zu einem Kreis ergänzen. Die eine Seite der kaputte Teller, die andere Seite eine Spitze. 10 Frauen machten sich ans Werk. Es entstanden sehr unterschiedliche einzigartige Stücke. Diese Arbeiten sollten zum Klöppelkongress in Hindelang als ein gedeckter Diättisch ausgestellt werden. Jede Teilnehmerin suchte sich für ihren Teller einen passenden Titel aus.
|
|
Gerlinde Baumgarte Monika Collon Barbara Fiedler Gabriele Grohmann Angela Mattenklott Ilse Müller Marie-Luise Prinzhorn Adina Sternemann Ute Trzebin Uta Ulrich
|
Abnehmend Spinne im Netz Fischstäbchen Das Auge isst mit Baumkuchen Wiener Wellensalat Quatsch mit Soße Satansbraten Nichts als Kohl F-D-H
|
Die Ausstellung
Viele Besucher bestaunten unsere gekonnt ausgestellten Teller, die ein gelungener Kontrast zu den geklöppelten Torten einer belgischen Klöppelgruppe darstellten. Beim Abbauen der Ausstellung fand Frau Ulrich einen kleinen Zettel mit der Bitte um Kontaktaufnahme. Es war Hana Mizerova, die das Klöppelspitzenmuseum KRAJKY in Prachatice/CR leitet. Sie ist ernsthaft an unsere Teller als "Kollektives Kunstwerk" interessiert, und bewundert den Humor, den wir in die Arbeit gelegt hatten. Alle Frauen waren damit einverstanden, denn wenn sie auch alle einzeln schön waren, so hatte die Gesamtheit doch das gewisse Etwas. Natürlich wollten wir dann aber auch selber sehen, wo die Teller geblieben waren und baten Frau Ulrich eine Reise nach Prachatice zu organisieren.
|
Die Reise
Am 2. Juli 2001 geht es auf dem Bahnhof in Hannover los. Hier hat sich die Mehrheit nach einer Sternfahrt getroffen. In Braunschweig und Dresden haben sich die anderen Frauen zu uns gesellt. Um 19:00 waren wir am ersten Ziel unserer Reise. Die goldene Stadt Prag. Mit Frau Mizerova sind wir erst in die Stadt zum Essen gegangen und ihr Mann brachte unsere Koffer ins Hotel OPATOV . Um 22:00 sind wir müde in unsere Betten gefallen. Am anderen Tag haben wir erst gesehen, dass das Hotel sehr zu wünschen übrig ließ. Mit der Metro sollte es nun ins Zentrum zur Stadtbesichtigung gehen, doch leider sind 2 Teilnehmer auf der Fahrt dahin bestohlen worden, sodass Frau Mizerova als unsere kompetente Reiseleiterin mit den Bestohlenen 4 Stunden auf dem Polizeirevier zugebracht haben. Am Nachmittag sind wir dann mit einem Kleinbus nach Prachatice gebracht worden. Hier sind wir im Hotel PARKAN für alles entschädigt worden. - Alles war super.
|
|
Das Museum KRAJKY
|
|
Ein altes wunderschön restauriertes Gebäude aus der Renecance Hier wurden wir mit einem Glas Sekt und einer Begrüßungsrede empfangen. Wir waren alle sehr beeindruckt mit wie viel Liebe und Sorgfalt dieses Museum ausgestaltet wurde.
Es gab wunderschöne alte Spitzen zu bewundern, eine kleine Klöppelsammlung, Trachten und Hauben.
Das besondere für uns waren aber die modernen Spitzen von namhaften Klöppelkünstlerinnen, und man soll es nicht glauben, hier stehen unsere Teller in einer Glasvitrine sehr schön präsentiert.
|
Ein Besuch in diesem Museum lohnt sich immer Am Nachmittag besichtigten wir noch eine alte Schlossanlage in Krumlov (Krummau).
|
Kursus
Zu dieser Klöppelreise gehört natürlich auch ein Klöppelkursus bei Frau Silvia Federovà als Dozentin. Bei ihr lernten wir mit Plastik und Draht zu klöppeln. Es entstanden kleine Schmuckstücke. Die Ergebnisse waren schon sehr verblüffend. Leider mussten wir Prachatice verlassen und nach Prag ins OPOTOV. Bei brütender Hitze haben wir Prag erkundet und im Museum für moderne Art noch einmal alte und moderne Spitzen bewundern können. Am Abend besuchten wir gemeinsam mit Eva Fialova das Schwarze Theater. Da es wie verrückt regnete, mussten wir leider ein Taxi nehmen und diesmal wurden wir im Kollektiv beklaut. Die Taxifahrt kostete 20,00 DM, für jede von uns, für 5 Min Fahrt!
|
|
Das war Prag von der touristischen Seite Am 9. Juli traten wir auf dem Bahnhof unsere Heimreise an, nachdem wir unser restliches Geld in Becherovka angelegt hatten.
Geschafft und voll von positiven und negativen Eindrücken, erreichten wir um 17:00 Uhr Hannover.
|
|
Adina Sternemann & Marie-Luise Prinzhorn
|
|
|